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  • sweland

Nochmals Schnee oder kommen die ersten Frühlingsanzeichen? Was die Sonne so alles auslöst.

Aktualisiert: 10. Juli


Dicke Eisschollen schwimmen auf dem Wasser, Die Temperaturen sind winterlich, ab und an fällt noch Schnee und doch, wenn die Sonne scheint hat sie Kraft. Das Licht, es blendet, es tut gut und es lässt einem auf die längeren, wärmeren Tage hoffen.


Mit der Sonne kommt ein besonderes, wie ich finde, so typisch schwedischen Phänomen: Dass"In der Sonne stehen" wie ich es nenne. Sobald man ein paar Sonnenstrahlen erwischt, die einem ins Gesicht scheinen, man dieses Gefühl hat, dass sie einen durchdringen und von innen Wärme in den Körper bringen, bleibt man stehen um diesen Moment zu geniessen. Man wird zu einer kleinen Eidechse. Und dass zu tun ist so verständlich, denn wer weiss wie lange dieser wohlige Moment dauert? Egal, wo man sich gerade befindet, ob beim Warten an der Ampel, in einem Café, in dem man in Winterkleidung draussen in der Sonne sitzt, oder auf dem Heimweg. Wenn die Sonne scheint, erstarrt man um zu geniessen. Es tut einfach gut und lässt einen von den wärmeren Tagen träumen.


Die Dunkelheit in den Wintermonaten ist hier natürlich ein Thema. Für die Schweden selbst, aber auch für mich, die damit noch nicht so viel Erfahrung hat. Ist es etwas Schlimmes, alles halb so wild oder wird dieses Thema überbewertet?

Diese Frage lässt sich nicht klar beantworten. Die Zeit der kurzen Tage, ist eine Tatsache und Fakt ist, dass man damit leben lernen muss.

Für mich ist es cool, wenn ich auf die Uhr schaue diese 16Uhr anzeigt und es draussen schon dunkelste Nacht ist. Mir bleiben nämlich noch gut 5 Stunden, um produktiv oder aktiv zu sein. Obwohl es schon stockfinster ist. Sollte mein Energiemodus nicht auf "on" sein, ist es auch kein Problem wenn ich es mir um 16Uhr komplett gemütlich mache . Ich meine, wen stört das? Wer kommt noch vorbei? Bin ich die Einzige? Nein und volià. Zudem es ist völlig in Ordnung um diese Zeit ein Meer von Kerzen angezündet zu haben und einfach nur zu sein. Den Luxus einer Badewanne zu geniessen oder auf dem Sofa zu chillen.

Was man aber wirklich einhalten sollte, sich regelmässig an der frischen Luft zu bewegen. Spazieren gehen oder für die hartgesottenen Kamikaze-Tiger auch joggen, oder Eisbaden. Hauptsache draussen sein. In diesem Winterwunderland fällt mir das leicht. Im verschneiten Wald spazieren gehen, Hasen und Rehe beobachten oder Sonnenaufgänge (da diese ja aktuell eher spät stattfinden). All dass wärmt das Herz. Es hilft auch, eine Routine aufzubauen oder sich kleine Projekte auszusuchen, um nicht in der Social-Media-Welt unterzugehen und hängen zu bleiben. Ganz ehrlich, es braucht schon ein bisschen mehr Disziplin in dieser Zeit und gleichzeitig einen rücksichtsvolleren Umgang mich sich selbst. Denn es gibt diese Tage, an denen einem die Dunkelheit auf die Nerven geht. Wenn man sich dessen bewusst ist und es erkennt ist das schon viel. Dunkelheit vor Licht halt, zumindest im Moment.

Ich persönlich habe angefangen, Vitamin D (Calciferol) zu supplementieren, ein fettlösliches Vitamin und Johanniskraut (Hypericum perforatum) einzunehmen, regelmässig. Aber dass muss jeder für sich selbst entscheiden. Ein Gamechanger können sogenannte Tageslichtlampen sein. Dazu findet man im Internet genügend Artikel, Kaufempfehlungen und Erfahrungsberichte.

Zusammenfassend formuliert: Für mich gehört die Phase des verringerten Tageslichts dazu. Wen man mit dem Schweden darüber spricht hört man so oft "Ja es mag jetzt vielleicht nicht so einfach sein, aber warte ab bis der Sommer anfängt. Dann wirst du für all das belohnt" Ok watch and wait, wie das hier im Sommer sein wird, ich bin gespannt und langsam auch etwas ready dafür. Mein Kerzenvorrat neigt sich nämlich dem Ende zu.



Schweden: Richtiger Winter mit Schnee, kalten Temperaturen, zugefrorenen Seen, langen Nächten und kurzen Tagen, viel Zeit, das antreffen von Mensch ist eher selten.


Schweiz: Winter solala, Schnee selten bis gar nicht, Matsch ahoi, keine so langen dunklen Tage.

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