So beginnen die meisten Märchen. Ob unser Unterfangen hier eher, Abenteuer, Märchen, Krimi, Komödie, eine Ausfahrt ins Blaue, die beste Sache in unserem Leben, die grösste Herausforderung ever, eine Schnapsidee, der Beginn von etwas wunderbarem, eine Sache mit Höhen und Tiefen, ein hämisches "ich habe es dir ja gesagt", ein "wie geil ist dass denn?!" wird , oder alles zusammen, dass weiss ich absolut nicht. Wie auch? Und will ich es, wenn ich könnte, wissen? Nein!
"Der Weg ist das Ziel" hat schon der alte Konfuzius gesagt und dieses Zitat soll zeigen, wie wertvoll Erfahrungen auf dem Weg zum Ziel sind. Vielleicht sind diese wertvoller als das Ziel selbst. Mein Ziel habe ich für mich definiert. Um dieses zu schaffen, braucht es auf dem Weg dorthin, ganz viele kleine Ziele die erreicht werden müssen. Ganz ehrlich, ich bin jetzt schon etwas stolz auf jedes dass ich erfolgreich abhaken kann.
Meinen letzten Arbeitstag, in einem grossen Zentrumsspital in der Schweiz, habe ich seit über einem Monat hinter mir. Trotzdem fühlt es sich nicht so an, wie wenn ich nie mehr dorthin zurückkehre. Das tönt jetzt vielleicht etwas komisch, mag sein. Aber so ist es.
Über elf Jahre habe ich dort gearbeitet und die Zeit, die Arbeit und vor allem das konstante Team (in einem Pflegeberuf, während und nach einer Pandemie, Fachkräftemangel, Bevorzugung von temporärangestellten Mitarbeitern (real sh**), Zeitdruck etc. ist Konstanz absolut nicht selbstverständlich) wirklich sehr gemocht. Ich habe mich gerne um die Patienten und meine täglichen Aufgaben gekümmert, interdisziplinär gearbeitet und in hektischen Situationen gewusst was zu tun ist und funktioniert.
Unser Leben bis jetzt, war generell "mögenswert" doch nun ist es Zeit für etwas neues. Gemerkt haben wir das schon länger, er schlummerte schon eine Weile in uns, dieser Gedanke. Aber, unserem Alltagstrott nachgehend, haben wir das nicht so beachtet. Wir beide nicht. Der Mensch, ein Gewohnheitstier. Mal alles so laufen lassen wies läuft, denn wenn es läuft dann läufts. Änderungen sind immer Anstrengend und schliesslich können wir mit unserem Leben zufrieden sein. Wir haben alles und wenn wir ehrlich sind, einiges doppelt und dreifach. Und doch habe wir eben nicht alles. Oder eben doch? Weil wir erkannt haben, dass uns da etwas fehlt, dass da Gedanken immer lauter werden und Platz einnehmen.Wir haben jetzt diese Erkenntnis. Meine Auffassung ist es, hinzuschauen und bereit sein, eine Sache genauer zu betrachten (so gut das geht und man das kann), sich mit etwas auseinanderzusetzen, ist generell eine Leistung für sich. Was danach folgt, in unserem Fall, eine Veränderung, ist ein mutiger Schritt.
Gerne darf man anders Denken und andere Meinungen haben. Es tut unsere Sache keinen Abbruch :-)
Zusammenfassend Schweiz: Job gekündigt, Haus verkauft.
Zusammenfassend Schweden: Job angenommen, Wohnung gemietet.
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