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  • sweland

Der Start- Eine Verabschiedung bedeutet, sich auf die nächste Begegnung zu freuen.

Aktualisiert: 9. Juli



Dieser Satz hat mich durch "Meine Zeit des Abschiednehmens" geführt, begleitet, vielleicht auch ein Stück weit getragen. Wenn ich ehrlich bin, verabschiede ich mich nicht gerne von Menschen, mit denen ich täglich zusammengearbeitet, von Herzen gelacht habe oder die mir ganz einfach nahe und wichtig sind. So hat mir dieser Spruch geholfen, einen Abschied als Vorbereitung auf die nächste Begegnung zu sehen.


Nun ist der erste "Trennungsschmerz" etwas verflogen seit ein ein paar Monate bin ich nun hier in Schweden und es fühlt sich aufregend, abenteuerlich und herausfordernd zugleich an. Am Ende des Tages kann ich sagen, dass es mich glücklich macht. Ich habe schon Erfahrungen gesammelt und bin dabei, mich einzuleben. Im Moment mache ich das alles alleine. Mein Mann ist beruflich wieder in der Schwiez. Mit unserem Hund. Der das alles so mitmacht. Eine Fahrt über mehrer hundert Kilometer Autobahn, eine Strecke mit der Fähre, Stops an Rastplätzen etc. Was wäre wenn er Probleme mit dem Autofahren hätte?


Hier ist es Winter, so richtig, mit viel Schnee, kalten Temperaturen und längerer Dunkelheit. Also keine grosse Ablenkung momentan und so liegt die Zeit und der Fokus auf der Schwedischen Sprache.

Schwedisch zu lernen ist sicherlich eine Herausforderung, aber es geht. Es hilft Radio zu hören oder verschiedene Podcasts. Auch wenn ich noch nicht viel verstehe, bekomme ich so ein Gefühl für die Sprache. Es hilft auch, schwedisches Fernsehen zu schauen. Die schwedischen Sendungen haben alle Untertitel. Es gibt Fernsehprogramme oder Homepages speziell für Einwanderer, wo aktuelle Nachrichten auf einfachem Niveau wiedergegeben werden. Und dann gibt es noch meinen heimlichen Favoriten, den Nachrichtensender für Kinder. Hier wird zwar normales Schwedisch gesprochen, aber die Wortwahl ist einfacher. Möglichkeiten für Lernsituationen gibt es wirklich genug und ich finde sie alle toll. In meinem Arbeitsumfeld wird oder besser muss ich konsequent Schwedisch sprechen. Das ist hart, aber ich denke, dass mir genau das helfen wird, die Sprache schnell zu lernen. Ich möchte nicht in diesem Land leben und die Sprache nicht beherrschen. Für mich ist es wichtig Alltagssituationen auf Schwedisch meistern zu können und nicht ins Englische wechseln müssen. Das ist hilft nur bedingt und ist nicht unbedingt gut für den Gesprächsfluss, finde ich.


Was ich schon feststellen musste, es ist gar nicht so einfach mit Schweden ins Gespräch zu kommen. Oder überhaupt jemanden zu treffen, draussen, in dieser dunklen Zeit.

Mich als Person würde ich als offen und kommunikativ einschätzen. Wenn man in der Pflege arbeitet, muss man dass in gewisser Weise sein. Nicht gerade ein offenes Buch, aber offen für Begegnungen und Kontakte. Meine Teamkollegen meinen: "Warte, bis es Frühling wird, oder noch besser, bis der Sommer kommt. Dann wirst du Menschen in der Stadt antreffen, am Hafen ja überall". Gut, ich warte, kein Problem, bis dahin habe ich mein Schwedisch garantiert verbessert und bin bereit für all die Kontakte und Gespräche.


Ach ja, meine Selbstgespräche führe ich am Ende des Tages immer noch auf Schweizerdeutsch :) und es tut gut, mit meiner Familie und meinen Freunden zu telefonieren, fürs Herz und die Seele.


Zusammenfassend Schweiz: Dialekt sprechen tut gut.


Zusammenfassend Schweden: Fokus auf all dass, was ich auf Schwedisch schon verstehe, es sind diese kleinen Schritte die einem stetig Vorwärtskommen lassen. Wenn es halt falsch tönt halb so schlimm, aus Fehlern lernt man.

Trust the process. Always.




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